Alltag

Montag, 23. Juli 2007

So gefällt mir das - II

Laue Sommernacht.
Der Duft von Gegrilltem in der Luft und dann eben dieses auf dem eigenen Teller.
Die ganze Nacht unter Bäumen sitzen, reden und trinken,
schlafen gehen nach Sonnenaufgang.
Später: blitzblauer Himmel und baden im See

Zwiespalt

Habe vor einigen Tagen das Angebot bekommen, im Nov. und Dez. für 2 Monate auf ein Kreuzfahrtschiff zu gehen: als Sängerin einer Jazz-Tanzband. Destination: Mittel- und Südamerika.

Ich könnte also Dinge, die ich liebe, verbinden:
reisen, singen, dem frühwinterlichen Klima entfliehen.
Und dafür auch noch Geld verdienen!

Nur: der Brot-Job, den ich habe, ist soweit echt ok -
interessante Tätigkeit, nette Kollegen, menschenfreundliche Arbeitszeiten.
Noch nie hatte ich einen Job, der meinem Lebensrhytmus so entegenkommt, die der, den ich jetzt habe.
Einen, der mich nicht auffrisst.
Einen, der mir Zeit und genug Geld zum Leben lässt.

Ich bin nicht mehr in dem Alter, in dem mir Jobs nachgeworfen werden. Ich befürchte, ich kanns mir nicht leisten, meinen Job „einfach so“ aufzugeben.

Wenn ich als alte Frau an mein Leben zurückdenke, zählen meine Reisen sicherlich mehr als meine Jobs.

Warum habe ich so Angst davor, meine Sicherheit zu verlieren?
Warum setze ich meinen Job mit meiner Sicherheit gleich?
Warum kann ich nicht einfach „Ja!“ sagen und fahren?

Manchmal hasse ich mich dafür, dass ich so vernünftig bin.

Dienstag, 17. Juli 2007

Grenzgang

Warme, schwere, blutrote Tropfen rinnen die Innenseiten meiner Oberschenkel hinab.

Mein Bauch bäumt sich auf, krampft sich ein, lässt los.
Die Zeit rast dahin, bald werde ich es nicht mehr entscheiden können.

Mein Körper schreit nach dem Kind, das mein Verstand nicht zulassen möchte.

Samstag, 14. Juli 2007

So gefällt mir das:

Am Samstag ausschlafen und trotzdem früh aufwachen.
In der noch kühlen und leeren Prater Hauptallee laufen gehen.
Und dann Frühstück mit dem Liebsten auf dem Balkon.

Ich liebe den Sommer.

Fruehstueck


Das kleine Paradies


Soundtrack zur Hauptallee in der Früh:
Album: Innermusic meets the outside / Waltraud Köttler
(besonders der Song "No more pain")

Soundtrack zum Frühstück:
Album: Junge Römer / Falco

Donnerstag, 12. Juli 2007

Geruchs-Terror!

Seit einigen Wochen teile ich das Büro mit einer sehr netten und kompetenten Kollegin, die ich überaus schätze und respektiere.

Meistens hat diese Kollegin im Sommer Sandalen an, aus denen sie manchmal rausschlüpft, wenn sie am Schreibtisch sitzt.
Soweit – sogut.
Jedoch: die olfaktorische Belästigung, die dann unmittelbar einsetzt, ist einfach unbeschreiblich!!
Mir ist es ein Rätsel, wie es sein kann, dass sie es selbst nicht bemerkt.

Unsere Tische sind so angeordnet, dass wir uns gegenüber sitzen, unsere Tische also gemeisam einen großen Schreibtisch bilden. Ergo stellen wir unsere Beine quasi unter den selben Tisch.
Was zur Folge hat, dass der Geruch, wenn sie ihre Schuhe auszieht, sofort zu mir rüberweht. Wie eine Keule, nur ohne betäubende Wirkung…
Die Tische umstellen können wir leider nicht.

Verzweifelt versuche ich, mir mit offenem Fenster und einem Tuch, das mit Parfum getränkt ist, zu helfen. Aber das funktioniert kaum, ich müsste mir das Tuch vor die Nase binden.
Ich überlege sogar, dass ich einen Duftbaum (igitt!) unter den Schreibtisch hänge, damit ein ekelhaftes synthetisches Aroma das ekelhafte natürliche übertünchen kann.

Warum ich es ihr nicht einfach sagen kann?
(-kann man sowas überhaupt je „einfach“ sagen?)

Sie ist eine Respektperson für mich, ein Teil der Geschäftsleitung und ca.20 Jahre älter als ich.
Endlich habe ich es geschafft, dass sie mich als kompetente Mitarbeiterin wahrnimmt.
Ich kann ihr doch nicht wirklich sagen, dass ihre Füße unsagbar stinken und einen Fußspray hinstellen….

Für Ideen, wie ich diese Situation lösen kann, bin ich dankbar!
Lg Lucretia, verzweifelt …

Montag, 9. Juli 2007

Mensch versus Hund

oder: Die Angst vor Krankheit und Tod.

Mein Kollege hat eine entzückende junge Hundedame namens Paula.

Paula ist eine Mischung zwischen Berner Sennenhund und Schäfer, noch ziemlich jung trotzdem schon riesig. Ein kleines Kalb, könnte man fast sagen.
Sie ist gerade in ihren allerbezaubernsten Flegelmonaten und so einnehmend, dass man unbedingt mit ihr spielen möchte.
Unwichtig, dass dabei wahrscheinlich Strümpfe zerrissen werden und man selbst dann voller Hundehaare ist.
Sie ist einfach DER Inbegriff von Charme und Lebensfreude.

Dieser Hund ist leider recht schwer erkrankt und kämpft sogar um sein Leben. Uns allen tut aufrichtig leid, Hund und Herrl so leiden zu sehen.

Interessant daran ist, dass unsere Kollegen voller Mitgefühl regelmäßig nach dem kranken Hund fragen, nach meiner kranken Mutter werde ich hingegen kaum gefragt.

Ich kreide das nicht an, es fällt mir nur auf.

Montag, 2. Juli 2007

Letzen Freitag Nachmittag

Letzten Freitag nachmittag kam ich, als ich gerade dem Wochenendeinkauf nachlief, an einem Gastgarten vorbei.

Dort saß, alleine an einem kleinen Tisch, eine ältere Dame, die voller Genuß einen Erdbeerkuchen mit leuchtend roter Gelleeschicht aß. Sie war hübsch zurecht gemacht, die Dame, in ihrem bunt gemusterten Kleid, den ordendlich frisierten Locken unter dem Strohhut.
Wohlgenährt saß sie da und aß ganz alleine ihren Kuchen. Vor sich, neben dem Kuchenteller, standen ihr Kaffee-Kännchen und ihr „kleines Obi“, das ihr der Kellner, wie ich annehme und eigentlich sogar hoffe, ohne Aufforderung gebracht hat, weil er sie ja schon so gut kennt, die Dame in ihrem bunten Kleid.
Mit sichtlichem Genuss saß sie da und zelebrierte ihren Kuchen am Nachmittag, mit Kaffee und kleinem Obi.

Ich hetzte weiter an ihr vorbei und irgendwie kam mir die Welt gerade sehr in Ordnung vor.

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