Laue Sommernacht.
Der Duft von Gegrilltem in der Luft und dann eben dieses auf dem eigenen Teller.
Die ganze Nacht unter Bäumen sitzen, reden und trinken,
schlafen gehen nach Sonnenaufgang.
Später: blitzblauer Himmel und baden im See
Lucretia - 23. Jul, 12:29
Habe vor einigen Tagen das Angebot bekommen, im Nov. und Dez. für 2 Monate auf ein Kreuzfahrtschiff zu gehen: als Sängerin einer Jazz-Tanzband. Destination: Mittel- und Südamerika.
Ich könnte also Dinge, die ich liebe, verbinden:
reisen, singen, dem frühwinterlichen Klima entfliehen.
Und dafür auch noch Geld verdienen!
Nur: der Brot-Job, den ich habe, ist soweit echt ok -
interessante Tätigkeit, nette Kollegen, menschenfreundliche Arbeitszeiten.
Noch nie hatte ich einen Job, der meinem Lebensrhytmus so entegenkommt, die der, den ich jetzt habe.
Einen, der mich nicht auffrisst.
Einen, der mir Zeit und genug Geld zum Leben lässt.
Ich bin nicht mehr in dem Alter, in dem mir Jobs nachgeworfen werden. Ich befürchte, ich kanns mir nicht leisten, meinen Job „einfach so“ aufzugeben.
Wenn ich als alte Frau an mein Leben zurückdenke, zählen meine Reisen sicherlich mehr als meine Jobs.
Warum habe ich so Angst davor, meine Sicherheit zu verlieren?
Warum setze ich meinen Job mit meiner Sicherheit gleich?
Warum kann ich nicht einfach „Ja!“ sagen und fahren?
Manchmal hasse ich mich dafür, dass ich so vernünftig bin.
Lucretia - 23. Jul, 11:58