Diese "Lovelyedays" habe ich gar nicht mitbekommen - war ja ein interessantes Programm. BLOOD SWEAT & TEARS z. B. habe ich zum letzen Mal vor etwa 20 Jahren gesehen - habe gar nicht gewusst, dass es die noch gibt. War das Festival gut - habe ich was versäumt??
Gerade Blood, Sweat & Tears (eine meiner Lieblingsgruppen überhaupt) waren sehr, sehr gut, wenn auch von der Original-Besetzung kaum noch wer übrig war. Der Sänger war nicht der Herr Clayton, das wusste ich vorher nicht. Ansonnsten: perfekte Bläsersätze, ein toller Sound und man hat gesehen, dass sie allesamt einen unglaublichen Spaß an der Sache hatten. Sie haben ihre ganzen alten Hadern gespielt (eben auch "mein" Lied, Lucretia McEvil, jawohl!). Hatte B,S&T zuletzt vor einigen Jahren am Jazzfest in Wiesen gesehen, sie waren genauso gut wie damals. Sie hatten am Lovelydays meiner Meinung nach den besten Auftritt.
Jethro Tull waren für mich persönlich ein wenig enttäuschend. Ich mag nämlich auch deren Musik sehr, aber es war irgendwie wie ein Auftritt der Zilltertaler-Schürzenjäger. Zu viele Medleys, bestehend aus wir-spielen-jetzt-ein-paar-Hits, gemischt mit diversen "bekannten Melodien" (damit wir besser mitklatschen können).
Die Stimmung war jedoch super und die Musiker (besonders der Gitarrist, dessen Namen ich noch googeln muß) war ein Gitarrengott. Herrausragend. Ausserdem hab ich nicht gewusst, dass der Herr Anderson auch ein super Gitarrist ist.
Mir war dieses Konzert aber irgendwie zu leicht verdaulich, hatte Jethro Tull auch vor einigen Jahren gesehn, da waren sie irgendwie "dreckiger".
Uriah Heep und Colosseum hatten auch super Konzerte, die ich aber primär aus der Ferne mitgekriegt habe, weil ich schlicht und einfach die Kondition nimmer gehabt habe .... ich wollte meine Energie für "Riders on the storm" sparen.
Und "Riders on the Storm" - darauf war ich ja als alter The-Doors-Fan schon sehr neugierig - waren echt OK. Es war halt beeindruckend, 2 lebende Legenden zu sehen. Und es war ein Konzert mit einem göttlichen Gitarristen, Robby Krieger war wirklich beeindruckend! Der neue Sänger war sehr gut, aber ich fand ihn nicht so Doors-like.
Die Sound-Experimente von Roy Manzarek an den Tasten haben mir nicht so zugesagt, er hat mir da zu viel 80er-Jahre-Sound reingebracht, das ist wohl Geschmackssache. Ausserdem hat er mir ein wenig zu sehr gepredigt, dass Drogen super sind. Es kamen auch "Bush go home"-Parolen (denen ich inhaltlich voll folgen kann) aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass diese Parolen primär kamen, weil sie vom Publikum gut aufgenommen wurden und nicht, weil es ums Statement ging.
War ein gutes Konzert und stimmungsgeladen, aber wenn man den typischen Doors-Sound möchte, ist es wert, ein Konzert von The-Doors-Experience aus Wien (http://www.thedoors.at/) zu besuchen.
Ansonsten: Bier, ungesundes Essen, das Wetter war einigermaßen gnädig und am Damenklo gabs Papier.
Ein schönes Festival!
Also, es war sehr fein!!
Jethro Tull waren für mich persönlich ein wenig enttäuschend. Ich mag nämlich auch deren Musik sehr, aber es war irgendwie wie ein Auftritt der Zilltertaler-Schürzenjäger. Zu viele Medleys, bestehend aus wir-spielen-jetzt-ein-paar-Hits, gemischt mit diversen "bekannten Melodien" (damit wir besser mitklatschen können).
Die Stimmung war jedoch super und die Musiker (besonders der Gitarrist, dessen Namen ich noch googeln muß) war ein Gitarrengott. Herrausragend. Ausserdem hab ich nicht gewusst, dass der Herr Anderson auch ein super Gitarrist ist.
Mir war dieses Konzert aber irgendwie zu leicht verdaulich, hatte Jethro Tull auch vor einigen Jahren gesehn, da waren sie irgendwie "dreckiger".
Uriah Heep und Colosseum hatten auch super Konzerte, die ich aber primär aus der Ferne mitgekriegt habe, weil ich schlicht und einfach die Kondition nimmer gehabt habe .... ich wollte meine Energie für "Riders on the storm" sparen.
Und "Riders on the Storm" - darauf war ich ja als alter The-Doors-Fan schon sehr neugierig - waren echt OK. Es war halt beeindruckend, 2 lebende Legenden zu sehen. Und es war ein Konzert mit einem göttlichen Gitarristen, Robby Krieger war wirklich beeindruckend! Der neue Sänger war sehr gut, aber ich fand ihn nicht so Doors-like.
Die Sound-Experimente von Roy Manzarek an den Tasten haben mir nicht so zugesagt, er hat mir da zu viel 80er-Jahre-Sound reingebracht, das ist wohl Geschmackssache. Ausserdem hat er mir ein wenig zu sehr gepredigt, dass Drogen super sind. Es kamen auch "Bush go home"-Parolen (denen ich inhaltlich voll folgen kann) aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass diese Parolen primär kamen, weil sie vom Publikum gut aufgenommen wurden und nicht, weil es ums Statement ging.
War ein gutes Konzert und stimmungsgeladen, aber wenn man den typischen Doors-Sound möchte, ist es wert, ein Konzert von The-Doors-Experience aus Wien (http://www.thedoors.at/) zu besuchen.
Ansonsten: Bier, ungesundes Essen, das Wetter war einigermaßen gnädig und am Damenklo gabs Papier.
Ein schönes Festival!