"Queen-Konzert" oder "Der Rockmusikanten-Stadel gastierte in Wien"....
... und gestern war es endlich soweit, das Ereignis, auf das ich seit meinen frühen Teenager-Tagen gewartet hatte: Queen in Wien und ich dabei!
Klar war ich skeptisch, Queen OHNE Freddy.
Und klar hab' ich meine Erwartungen betreffend die Songs-Auswahl runtergeschraubt.
Weil ich schon damals als Teenie den Queen-Songs von VOR 1994 eindeutig den Vorzug gab... und damit rechnete, dass jedoch primär Songs von NACH 1994 gespielt werden würden.
Aber ich wollte sooooo gerne wenigstens einmal Brian May live erleben!
Na klar war das Konzert dann unterm Strich ein gutes Konzert.
So wie es halt ist, wenn sich ein paar Top-Musiker zusammen auf eine Bühne stellen.
Jedoch:
Das Konzert präsentierte sich als perfekt inszeniertes, aalglatt niedergebügeltes, extrem gehör-gängiges Event, das mit Queen nur mehr im Entferntesten zu tun hatte. Vielleicht vergleichbar mit einer Musical-Show? Oder mit Bon-Jovi-Kuschlelrock für jemanden, der Bon Jovi auch als "Rock-Sau" kennt?
Dabei fand ich den neuen Sänger Paul Rodgers echt in Ordnung.
Er hat gut gesungen, seinen eigenen Stil gehabt und nicht versucht, wie Freddie zu klingen. Aber der Rest...
Das Konzert hatte was von einer Schlagerparade, was der Stimmung rund um mich herum absolut keinen Abbruch tat, im Gegenteil. Ich fühlte mich in der allgemein immer größer werdenden Euphorie wie ein Alien.
Der Gipfel waren die zu erwartenden Einspielungen von Freddie-live-in-Action, dazu die Silhouette von Brian an der Gitarre im Gegenlicht des riesen Video-Screens, "mit Freddy für immer vereint" oder so, was bei mir wie kalkuliertes Trändendrüsendrücken ankam.
2 nette Ereignisse gab es immerhin auch, die möchte ich nicht unerwähnt lassen:
- als Brian solo mit seiner 12-String "love of my life" sang, hat er mich kurz ins Konzert reingeholt. Das war schon legendär schön.
- Und gefreut hat mich auch, als Roger Taylor einen seiner alten Songs zum Besten gab: "I'm in love with my car".
.... ansonsten war's der perfekte Rockmusikanten-Stadel, ganz ohne Ecken und Kannten.
Herr Schachinger hat im Samstag-Standard, also VOR dem Konzert in Wien, eine Tour-Kritik geschrieben, bei der Rest-Queen nicht gut wegkam. Das ist eines der seltenen Male, wo ich ihm zu 100% zustimme!
Finde es ja gut, dass Queen auch nach Freddie's Tod weiter macht, aber mit "Queen" hat es echt nix mehr zu tun.
Naja, immerhin habe ich endlich Brian May live erlebt.
Klar war ich skeptisch, Queen OHNE Freddy.
Und klar hab' ich meine Erwartungen betreffend die Songs-Auswahl runtergeschraubt.
Weil ich schon damals als Teenie den Queen-Songs von VOR 1994 eindeutig den Vorzug gab... und damit rechnete, dass jedoch primär Songs von NACH 1994 gespielt werden würden.
Aber ich wollte sooooo gerne wenigstens einmal Brian May live erleben!
Na klar war das Konzert dann unterm Strich ein gutes Konzert.
So wie es halt ist, wenn sich ein paar Top-Musiker zusammen auf eine Bühne stellen.
Jedoch:
Das Konzert präsentierte sich als perfekt inszeniertes, aalglatt niedergebügeltes, extrem gehör-gängiges Event, das mit Queen nur mehr im Entferntesten zu tun hatte. Vielleicht vergleichbar mit einer Musical-Show? Oder mit Bon-Jovi-Kuschlelrock für jemanden, der Bon Jovi auch als "Rock-Sau" kennt?
Dabei fand ich den neuen Sänger Paul Rodgers echt in Ordnung.
Er hat gut gesungen, seinen eigenen Stil gehabt und nicht versucht, wie Freddie zu klingen. Aber der Rest...
Das Konzert hatte was von einer Schlagerparade, was der Stimmung rund um mich herum absolut keinen Abbruch tat, im Gegenteil. Ich fühlte mich in der allgemein immer größer werdenden Euphorie wie ein Alien.
Der Gipfel waren die zu erwartenden Einspielungen von Freddie-live-in-Action, dazu die Silhouette von Brian an der Gitarre im Gegenlicht des riesen Video-Screens, "mit Freddy für immer vereint" oder so, was bei mir wie kalkuliertes Trändendrüsendrücken ankam.
2 nette Ereignisse gab es immerhin auch, die möchte ich nicht unerwähnt lassen:
- als Brian solo mit seiner 12-String "love of my life" sang, hat er mich kurz ins Konzert reingeholt. Das war schon legendär schön.
- Und gefreut hat mich auch, als Roger Taylor einen seiner alten Songs zum Besten gab: "I'm in love with my car".
.... ansonsten war's der perfekte Rockmusikanten-Stadel, ganz ohne Ecken und Kannten.
Herr Schachinger hat im Samstag-Standard, also VOR dem Konzert in Wien, eine Tour-Kritik geschrieben, bei der Rest-Queen nicht gut wegkam. Das ist eines der seltenen Male, wo ich ihm zu 100% zustimme!
Finde es ja gut, dass Queen auch nach Freddie's Tod weiter macht, aber mit "Queen" hat es echt nix mehr zu tun.
Naja, immerhin habe ich endlich Brian May live erlebt.
Lucretia - 2. Nov, 15:11